Als Foundation Morgans bezeichnet man den alten, klassischen Morgantyp, der möglichst viel Ähnlichkeit mit dem ursprünglichen Morgan Horse hat. Die Hengstlinie eines "Foundation Morgan" muss direkt auf den Gründerhengst "Justin Morgan" zurückzuführen sein.
Viele Züchter begeistern sich heute noch für den ursprünglichen, barocken Pferdetyp. Man legt Wert auf runde Körperformen, eine gute gewölbte Halsoberlinie, einen kräftigen Rücken mit gut bemuskelter Lende und tiefer, breiter Brust. Diese kompakt wirkenden Pferde besitzen ein stabiles Fundament, mittelgroße Hufe und dichtes Langhaar.
So wie sich in Europa das Turniergeschehen entwickelte, um die Pferde in Wettbewerben zu zeigen, entstand in den USA die Showszene. Als man merkte, dass das Pferd für Kriegszwecke und
als Arbeitspferd immer weniger Bedeutung hatte, begann man in den 1930 er und 1940 er Jahren Saddlebreds und auch Hackneys in die Morgans einzukreuzen, um die
spektakuläre Vorhandaktion zu erreichen.
Die Pferde wurden feiner, der Hals nicht mehr so gewölbt, sondern eher gerade. einige Pferde dieser Linien haben auch eine steile Hinterhand und einen schwachen Rücken.
Der "moderne" Morgantyp, wie er auf Shows mit hoher Vorhandaktion gezeigt wird entspricht nicht dem alten Morgantyp.
Schließlich übten viele Anhänger der alten Linien Kritik an dem Einkreuzen anderer Rassen in das Morgan Horse und so wurden ab 1948 nur noch Pferde als Morgan Horse
registriert, wenn beide Eltern Morgans waren.
Bei den Foundation Morgans war es bereits 1930 verboten andere Rassen einzukreuzen.
Heute haben sich beide Zuchtrichtungen vermischt und bringen sehr schöne Pferde hervor. Nur noch etwa 12 Prozent der Morgans sind 100 % Foundation Morgans. Viele gehen aus den Western Working Morgans hervor.
Beamington, ein sehr bekannter Hengst, den viele Züchter sehr gern in ihrem Pedigree sehen.
Er beeinflusste die Showlinien sehr stark, gab seine Gene aber auch an viele Morgans der Sportlinien weiter.
In Europa kennt man die Showszene nach amerikanischem Vorbild nur in England.
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